Zeit-Reise

in die Megalith-Kultur

Das Stein-Heiligtum von Almendres stammt aus der Megalith-Kultur. Seine Altersangaben reichen von 5.500 Jahre vor der Zeitrechnung (v. d. Z.) bis zur Altbronzezeit um 2.000 Jahre v. d. Z.. Anhand zweier Keramik-Fragmente, die im unteren, östlichen Teil des Stein-Heiligtums gefunden wurden, hat das Archäologen-Team um Mário Varela Gomes eine zeitliche Zuordnung vorgenommen. Verschiedene Ton-Scherben mit parallel eingeschnittenen Strichen werden im Zusammenhang mit Funden in 100 m Entfernung von der Steinsetzung gesehen. Diese Funde werden offiziell dem Neolithikum am Ende des 6. und Anfang des 5. Jahrtausends v. d. Z. zugeschrieben.1

Die Megalith-Kultur bezeichnet die Periode der Steinzeit, in der beeindruckende Bauwerke aus großen bis riesigen Steinen erstellt wurden. Derartige Monumente sind weltweit zu
finden – in Europa vornehmlich in Küstenregionen. Die Megalith-Kultur markiert den Übergang vom Nomadentum zur Sesshaftigkeit in der Jungsteinzeit (Neolithikum). Dieser einschneidende und nicht mehr umkehrbare Wandel in der Lebensweise der Menschheit hin zur Landwirtschaft wird „neolithische Revolution“ genannt.

ins vor-patriarchale Matriarchat

Sabine Lichtenfels sieht im Stein-Heiligtum von Almendres das Herzzentrum Portugals, wo sich ein elementarer matriarchaler Geist bewahrt hat.2 Auch die Autorin Safi Nidiaye kommt während einer Trance-Sitzung zu der Erkenntnis, dass das Stein-Heiligtum „aus Zeiten der Mutterreligion und des Matriarchats“ stammt, wie sie in ihrem Reiseführer Magisch Reisen Portugal schreibt.

Heute, im 21. Jahrhundert n. d. Z., sind nur noch vereinzelte Kulturen zu finden, die das alte Wissen der Megalith-Kulturen gehütet und die Verehrung der Großen Göttin bewahrt haben.

Die Matriarchats-Forscherin Dr. Heide Göttner-Abendroth fand weltweit auf allen Kontinenten – mit Ausnahme Europas – noch lebende matriarchale Gesellschaften wie

  • die Mosuo, Yao-, Miao- und Tan-Völker in China,
  • die Chiang-Völker in Tibet,
  • die Minangkabau in Sumatra,
  • die Ainu in Japan,
  • die Trobriander in Melanesien im Pazifik,
  • die Khasi, Garo und Nayar in Indien,
  • die Bantu, Akan und Aschanti-Völker in Afrika,
  • die Berber und Tuareg in Nordafrika,
  • die Arawak-Völker in Südamerika,
  • die Cuna und Juchiteken in Zentralamerika,
  • die Hopi und Pueblo-Völker sowie die Irokesen-Stämme in Nordamerika.3

1 https://www.iberlibro.com/PAISAGENS-ARQUEOL%C3%93GICAS-OESTE-%C3%89VORA-SARANTOPOULOS-Panagiotis/30609749676/bd

2 Sabine Lichtenfels: Traumsteine – Seite 16 + 27

3 Heide  Göttner-Abendroth:
Das Matriarchat II,1: Stammesgesellschaften in Ostasien, Indonesien, Ozeanien
Das Matriarchat II,2: Stammesgesellschaften in Amerika, Indien, Afrika
Verlag Kohlhammer, Stuttgart 1991/1999 und 2000

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